Umbau auf hydraulische Kupplung
Re: Umbau auf hydraulische Kupplung
Hallo Gemeinde ,
nur ein kleiner Hinweis zu euren ganzen Berechnungen
mit Kolbendurchmessern usw.
Die Pumpe PS 15 + Reparaturkolben haben einen wirklichen Durchmesser von knapp 16mm.
Stammt aus einer Zeit ,zu der noch Zollmaße bei Bremsanlagen üblich waren.
PS15 = 5/8" entspricht ca.15,9mm.
Hab mich schon immer gewundert , wieso Brembo das Teil PS 15 nennt.
Gruß Manfred
nur ein kleiner Hinweis zu euren ganzen Berechnungen
mit Kolbendurchmessern usw.
Die Pumpe PS 15 + Reparaturkolben haben einen wirklichen Durchmesser von knapp 16mm.
Stammt aus einer Zeit ,zu der noch Zollmaße bei Bremsanlagen üblich waren.
PS15 = 5/8" entspricht ca.15,9mm.
Hab mich schon immer gewundert , wieso Brembo das Teil PS 15 nennt.
Gruß Manfred
Re: Umbau auf hydraulische Kupplung
Nur zur Ergänzung zu dottores Frage vom 25. 5. 21 : Meine 900 MHR II Mj.84 fährt jetzt (immer noch?) "leider" in Frankreich. Aber wegen der Austauschbarkeit fast aller Teile (mit Ausnahme der Hauptstrom-Ölfilter viewtopic.php?f=26&t=551 )
gehe ich davon aus, daß auch die Kupplungsbestandteile zwischen den beiden Trockenkupplungen identisch oder austauschbar sind.
Auch die nach WHB unterschiedlichen Kupplungsfedern, die ich probeweise hin und hergetauscht hatte, ohne einen Unterschied zu merken !
Und die Kupplungs-Geber-Pumpe meiner Mille hat auch die hier schon erwähnte Nummer 10.27 33.00 eingegossen, demnach auch eine PS oder PM 15 ?
gehe ich davon aus, daß auch die Kupplungsbestandteile zwischen den beiden Trockenkupplungen identisch oder austauschbar sind.
Auch die nach WHB unterschiedlichen Kupplungsfedern, die ich probeweise hin und hergetauscht hatte, ohne einen Unterschied zu merken !
Und die Kupplungs-Geber-Pumpe meiner Mille hat auch die hier schon erwähnte Nummer 10.27 33.00 eingegossen, demnach auch eine PS oder PM 15 ?
Re: Umbau auf hydraulische Kupplung
Hallo zusammen
Nach meiner Testfahrt kann ich berichten, dass die hydraulische Kupplung einwandfrei funktioniert. Ich habe auch den Eindruck sie würde auch mit weniger Ausdrückweg gut funktionieren. Und ich schalte besser (ruckfreier), was ich einer verbesserten Dosierbarkeit zuschreibe.
ABER: sie funktioniert besser als beim ersten Versuch, als ich die Federn nur im ausgebauten, unbelasteten Zustand abgeglichen habe. Ich nehme an, dass ein sauberer Abgleich im eingebautem Zustand und die Kontrolle umso wichtiger werden, je weniger Ausdrückweg zur Verfügung steht.
Gruss Daniel
Nach meiner Testfahrt kann ich berichten, dass die hydraulische Kupplung einwandfrei funktioniert. Ich habe auch den Eindruck sie würde auch mit weniger Ausdrückweg gut funktionieren. Und ich schalte besser (ruckfreier), was ich einer verbesserten Dosierbarkeit zuschreibe.
ABER: sie funktioniert besser als beim ersten Versuch, als ich die Federn nur im ausgebauten, unbelasteten Zustand abgeglichen habe. Ich nehme an, dass ein sauberer Abgleich im eingebautem Zustand und die Kontrolle umso wichtiger werden, je weniger Ausdrückweg zur Verfügung steht.
Gruss Daniel
Re: Umbau auf hydraulische Kupplung
Inzwischen habe ich meinen Nehmerzylinder auf eine 30 mm Variante vergrössert und nehme das zum Anlass, dieses Thema etwas mit meinen Erfahrungen zu aktualisieren:
1. Der Umbau hat sich bewährt. Was im Vergleich zum Kabelzug wirklich ein Vorteil ist: Man muss kein Spiel mehr einstellen um beim Einlenken sicher zu stellen, dass die Kupplung nicht gezogen wird. Der Auspressweg gegenüber einer Seilzugkupplung steigt.
Hier einmal die gemessenen Auspresswege der Kupplung im Verhältnis zum Kupplungshebel, den ich bei mir 85mm weit anziehen kann. Gemessen mit dem Nehmerzylinder 26 mm und mit einem 30er.
Leider habe ich den Auspressweg bei der Seilzugvariante nicht genau gemessen, aber mehr als 3 mm liegen da wohl nicht drin. Kollegen hier in Forum haben mir schon berichtet, dass der Auspressweg bei ihnen unter 2mm ausfällt.
Aus diesem Grund habe ich nun auch meinen Nehmerzylinder von der originalen Version mit 26mm Durchmesser mit einer 30mm Variante getauscht: Der kürzere Auspressweg ist immer noch etwa gleich gross wie mit dem normalen Kabelzug, das sollte also immer noch reichen und reduziert die Handkraft weiter. Eine Probefahrt steht noch aus, meine Diva hat immer noch Probleme mit dem Anlasserfreilauf und wartet auf Ersatzteile....
2. A und O ist eine saubere Entlüftung der Hydraulik, aber das kennt man ja schon bei den Bremsen. Nur ist das bei der Kupplung etwas fummeliger.
3. Der Auspressbolzen am Nehmerzylinder muss im Durchmesser deutlich kleiner sein als 6 mm: Ich habe tailliert. Zudem drückt er direkt auf die Kugel des Auspressgestänges.
Wenn der Bolzen genau 6 mm Durchmesser hat kann er verkannten: die Toleranzen sind zu eng, sowohl aufgrund der Verschiebungen zwischen Motorgehäuse und Deckel aber Wohl auch wegen Thermischen Effekten und Ungenauigkeiten bei der Positionierung des Nehmerzylinders im Formteil sind wohl die Ursachen.
So sieht das bei mir inzwischen aus:
Der Auspressweg mit diesem 30mm Nehmerzylinder beträgt 2.7mm:
Mit dem grösseren Nehmerzylinder sinkt natürlich auch die notwendige Handkraft nochmals: Mit den originalen Surflex-Federn lag diese bei einen Auspressweg von 2.5 mm bei rund 11 kg (rot), mit dem optimierten Federsatz (Beschreibung viewtopic.php?f=26&t=744&start=40#p8150) noch bei etwa 7 kg und nun mit dem 30 mm Nehmerzylinder liegt sie noch bei gut 5 kg.
Ob 5kg oder 7 kg spielt für meine Verhältnisse eigentlich keine grosse Rolle mehr, wenn ich wegen dem reduzierten Auspressweg Probleme in der Praxis bekomme werde ich wieder den kleineren Nehmerzylinder einbauen. Aber es wäre schade die Variante nicht zu testen, wenn der Nehmerzylinder schon rumliegt.
Das wars für heute
Gruss Daniel
1. Der Umbau hat sich bewährt. Was im Vergleich zum Kabelzug wirklich ein Vorteil ist: Man muss kein Spiel mehr einstellen um beim Einlenken sicher zu stellen, dass die Kupplung nicht gezogen wird. Der Auspressweg gegenüber einer Seilzugkupplung steigt.
Hier einmal die gemessenen Auspresswege der Kupplung im Verhältnis zum Kupplungshebel, den ich bei mir 85mm weit anziehen kann. Gemessen mit dem Nehmerzylinder 26 mm und mit einem 30er.
Leider habe ich den Auspressweg bei der Seilzugvariante nicht genau gemessen, aber mehr als 3 mm liegen da wohl nicht drin. Kollegen hier in Forum haben mir schon berichtet, dass der Auspressweg bei ihnen unter 2mm ausfällt.
Aus diesem Grund habe ich nun auch meinen Nehmerzylinder von der originalen Version mit 26mm Durchmesser mit einer 30mm Variante getauscht: Der kürzere Auspressweg ist immer noch etwa gleich gross wie mit dem normalen Kabelzug, das sollte also immer noch reichen und reduziert die Handkraft weiter. Eine Probefahrt steht noch aus, meine Diva hat immer noch Probleme mit dem Anlasserfreilauf und wartet auf Ersatzteile....
2. A und O ist eine saubere Entlüftung der Hydraulik, aber das kennt man ja schon bei den Bremsen. Nur ist das bei der Kupplung etwas fummeliger.
3. Der Auspressbolzen am Nehmerzylinder muss im Durchmesser deutlich kleiner sein als 6 mm: Ich habe tailliert. Zudem drückt er direkt auf die Kugel des Auspressgestänges.
Wenn der Bolzen genau 6 mm Durchmesser hat kann er verkannten: die Toleranzen sind zu eng, sowohl aufgrund der Verschiebungen zwischen Motorgehäuse und Deckel aber Wohl auch wegen Thermischen Effekten und Ungenauigkeiten bei der Positionierung des Nehmerzylinders im Formteil sind wohl die Ursachen.
So sieht das bei mir inzwischen aus:
Der Auspressweg mit diesem 30mm Nehmerzylinder beträgt 2.7mm:
Mit dem grösseren Nehmerzylinder sinkt natürlich auch die notwendige Handkraft nochmals: Mit den originalen Surflex-Federn lag diese bei einen Auspressweg von 2.5 mm bei rund 11 kg (rot), mit dem optimierten Federsatz (Beschreibung viewtopic.php?f=26&t=744&start=40#p8150) noch bei etwa 7 kg und nun mit dem 30 mm Nehmerzylinder liegt sie noch bei gut 5 kg.
Ob 5kg oder 7 kg spielt für meine Verhältnisse eigentlich keine grosse Rolle mehr, wenn ich wegen dem reduzierten Auspressweg Probleme in der Praxis bekomme werde ich wieder den kleineren Nehmerzylinder einbauen. Aber es wäre schade die Variante nicht zu testen, wenn der Nehmerzylinder schon rumliegt.
Das wars für heute
Gruss Daniel
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Re: Umbau auf hydraulische Kupplung
Hat eigentlich schonmal jemand eine Magura Hymec an der Königswelle probiert ?
Evtl. mit längerem Ausrückhebel ?
Evtl. mit längerem Ausrückhebel ?
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Re: Umbau auf hydraulische Kupplung
Die Magura Lösung ist sicher einfacher zu realisieren als mein Vorschlag. Und wenn man nicht an gebrauchte Teile, vor allem einen gebrauchten hydraulischen Kupplungshebel ran kommt ist der Magura Vorschlag auch nicht wesentlich teurer: NOS Kupplungshebel der optisch zum Bremshebel passt kosten mehr als 200 Euronen, Nehmerzylinder gibts gebraucht so um die 50 Euros, Druckleitung dazu & viel Arbeit.
Falls du die Magura anbaust bin ich gespannt, wie gross der Auspressweg gemessen an der Kupplung ist.
Gruss Daniel
Falls du die Magura anbaust bin ich gespannt, wie gross der Auspressweg gemessen an der Kupplung ist.
Gruss Daniel
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Re: Umbau auf hydraulische Kupplung
Wenn dann wird das ein Winterprojekt , aber ich berichte auf jeden Fall
- ducbernd
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Re: Umbau auf hydraulische Kupplung
Hallo Twinshocker,
Ich habe die GTS vom Horst mit der umgebauten Magura Hydraulikkupplung gekauft.
Die Handkräfte sind sehr gering und nach einer Modifizierung des Schraubers meines Vertrauens Funktioniert die Kupplung Perfect.
beste Grüße aus Leverkusen Bernd
Ich habe die GTS vom Horst mit der umgebauten Magura Hydraulikkupplung gekauft.
Die Handkräfte sind sehr gering und nach einer Modifizierung des Schraubers meines Vertrauens Funktioniert die Kupplung Perfect.
beste Grüße aus Leverkusen Bernd
Re: Umbau auf hydraulische Kupplung
Ich habe inzwischen auch ein paar Stunden Fahrt hinter mir: Mit dem grösseren Nehmerzylinder und einem Auspressweg von 2,5 mm funktioniert die Kupplung bestens. Die Handkraft ist nun sehr moderat bei etwa 5 kg. Es fällt vor allem auf, dass die Kupplung noch besser zu dosieren ist.
Gruss Daniel
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78er 900 SS als trauriges Restaurationsobjekt hinzu bekommen
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Re: Umbau auf hydraulische Kupplung
Moin Twin, also das Hauptproblem bestand bei mir darin, das dieses Magura-Gehäuse zu eng am Lenker anliegt, dadurch kann das Schaltergehäuse nicht nah genug an die Armatur und dann ist das Griffgummi zu weit weg......twinshocker hat geschrieben: ↑Mo 8. Aug 2022, 10:55Hat eigentlich schonmal jemand eine Magura Hymec an der Königswelle probiert ?
Evtl. mit längerem Ausrückhebel ?
Das zu kurze "Betätigungsseil" habe ich aus einer Fahrradspeiche mit M2 Gewinde verlängert, das Original ist im innern mit Loctit eingesesetz.
Aber so großen Unterschied zu einem sauber gefertigten und verlegten Teflonzug kann ich nicht feststellen.
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