Ich habs gewagt. SD 900

dottore_gambinetto
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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von dottore_gambinetto » Mo 29. Apr 2019, 23:26

Ahua..
Den Schalter kannst du jetzt gleich ins Museum - Abteilung "Was wir immer schon mal ausstellen wollten" bringen.
Du besorgst es dem Moped aber - meine Herren.
Am Besten lässt du mittels zweier Mini-Relais für Abblend und Fernlicht auch nur noch den Steuerstrom für die Relais über den Schalter laufen, statt da den hohen Strom für den Scheinwerfer drüber zu schicken. Damit überleben die Schalter auch den nächsten Vulkanausbruch...
Habe das letzten Winter für meine 91er SS eingebaut. Schöne Sache und gab gleich mal etwas helleres Licht, da die Relais größere Kontaktflächen haben, als die kleinen Lötpunkte im Schalter. Die Mille bekommts auch - nächsten Winter. Immer schön eins nach dem anderen.

Für die Mini-Relais der Liste gibts auch passende Sockel.
hier die Vergleichsnummern der Relais: für meine 900er habe ich die BMW-Relais genommen. Eins hatte ich eh noch liegen. Gibts da deutlich günstiger als bei Tante Ducati, wo die Relais zu 2 Stück zB im Kabelbaum einer 2001er Monster 900 iE stecken.
Gut fündig im Netz wirst du auch bei der Suche nach den Bosch, Siemens oder Tyco-Nummern oder eben "Microrelais" zB auf ebay, wo es die Relais und Sockel zum kleinen Preis gibt.

Guck mal hier die Vergleichsliste:

Bitron B047E 46520411-232006 & 232008
Borg-Warner (BWD) R3223
BMW 61 36 1 393 412 & 61 36 1 393 415
Bosch 0-332-207-307
Ducati 541.4.003.1A & 541.4.010.1A
Ford F57B-14B192-AA
Hella 4RD 931 524-02
Hongfa HFV6 012ZS-TR & 012HS-TR
NAIS ACM13221 & ACM33221
NHG NVFMCZ20 & NVFMCZ25
Omron G8HN-1A2T & G8HN-1C2T
Siemens V23073 & V23074
Song Chuan 871-1C-S-R1-12VDC
Tyco A1001-A402 & A1001-A403
Zettler AZ988-1CT-12DC1R(201)

Bollergruß

Sigi

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von D_Duc » Di 30. Apr 2019, 07:24

Ich staune, dass diese Kabel und Steckkontakte nach 40 Jahren noch so gut aussehen. Ich habe mehr Oxidation und versprödete Isolation erwartet.
Das mit den Relais habe ich auch schon erwogen, eine Alternative wäre die Elektronikbox Version D von Axel Jost, die würde mir auch noch das Blinkerrelais und die Absicherung bis auf die Hauptsicherung ersetzen und den Kabelbaum vereinfachen.
Da ich die gesamte Elektrik inkl. Batterie unter den Tank montieren will, muss der Kabelbaum sowieso angepasst werden...

Die Kabel der Lichtmaschine sind aus meiner Sicht auch etwas dünn geraten. Immerhin sollen da über 15 Ampère durch. Die muss ich sowieso ersetzen und werde die etwas dicker wählen, das führt vielleicht auch noch zu etwas mehr Erhellung...

Gruss Daniel

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von dottore_gambinetto » Di 30. Apr 2019, 23:04

Also eins ist zumindest sicher - die Teile die damals verbaut wurden, waren beileibe qualitativ bzw vom Material her nicht immer die schlechtesten. Da hab ich bei den neueren Ducatis schon teilweise auch ganz andere Sachen erlebt.
Bei den Italienern ist es Faktor Genie und Wahnsinn - oft geniale gute Ideen und dann haperts an manchmal leider hanebüchenen Banalitäten oder Mängeln in der Ausführung.
Das haben insbesondere die Japaner und BMW einfach meistens besser hingekriegt. Mentalitätsfrage. Wenn man es schafft. die Macken aus dem Töff rauszuoperieren, hat man meist ein super funktionerendes Motorrad mit strammen Erlebnisfaktor.


Sigi

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von D_Duc » So 5. Mai 2019, 19:09

dottore_gambinetto hat geschrieben:
Mo 29. Apr 2019, 23:26
Am Besten lässt du mittels zweier Mini-Relais für Abblend und Fernlicht auch nur noch den Steuerstrom für die Relais über den Schalter laufen, statt da den hohen Strom für den Scheinwerfer drüber zu schicken. Damit überleben die Schalter auch den nächsten Vulkanausbruch...
Hallo Sigi

Auch über das Zünschloss läuft der gesamte Strom. Ich schau mal, ob ich auch da eine Verbesserung hinkrigen kann.

Beste Grüsse

Daniel

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von D_Duc » So 5. Mai 2019, 19:21

Heute war das Cockpit drann, der Originalzustand war doch nicht sonderlich gut:
BD3AF027-65FA-41B4-A4B4-96645C3D7DC6.jpeg
Ablaugen und Lackreste mit der Drahtbürste entfernt und die Grundierung 3 fach aufgetragen:
7761A56A-382F-4955-83D2-4F27EAF07EF6.jpeg
Schwarz lackiert, auch auf drei Lagen und den Ducati Schriftzug freigelegt:
039BF56E-13FE-4951-922C-E1BE95C5EBD5.jpeg
Am Ende werde ich alle erneuerten Lackteile mit einem abrieb- und lösungsmittelfesten 2K-Lack überziehen.

Leider funktionnieren nicht mehr alle Lämpchen. Ich hab mal gesucht und vielleicht passende LED gefunden, die anstelle der Birnchen wahrscheinlich eingesetzt werden können. Das ist wohl was für eines der nächsten Wochenenden...

Gruss Daniel
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Montifalco
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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von Montifalco » Mo 6. Mai 2019, 19:48

Hallo Daniel

Das wird ja richtig gut.
Falls die die Kontrolllämpchen in der originalen Position einsetzten möchtest, dann ist dies wie folgt:

STAND
LIGHTS
HIGH BEAM
L R

GEN (Zündschloss) NEUTRAL

Gruss und weiterhinviel Spass mit der Darmah

Monti

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von dottore_gambinetto » Mo 6. Mai 2019, 21:57

D_Duc hat geschrieben:
So 5. Mai 2019, 19:09
dottore_gambinetto hat geschrieben:
Mo 29. Apr 2019, 23:26
Am Besten lässt du mittels zweier Mini-Relais für Abblend und Fernlicht auch nur noch den Steuerstrom für die Relais über den Schalter laufen, statt da den hohen Strom für den Scheinwerfer drüber zu schicken. Damit überleben die Schalter auch den nächsten Vulkanausbruch...
Hallo Sigi

Auch über das Zünschloss läuft der gesamte Strom. Ich schau mal, ob ich auch da eine Verbesserung hinkrigen kann.

Beste Grüsse

Daniel
Hallo Daniel,

da liegst du richtig. Die Zündschlösser haben das gleiche Problem. Da solltest du dann ein evtll ein normales Relais 30A normales Relais nehmen. Bin zu wenig Elektriker um sagen zu können, dass da ein Minirelais die 20A haben reicht.

Gruß

Sigi

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von D_Duc » Di 7. Mai 2019, 09:00

Hallo Sigi

Ich werde auf einer kleinen Leiterplatte 30 A Printrelais (sind kleiner) montieren und verdrahten.
Die Schaltung für das Zündschloss möchte ich entgegen dem Original so machen
A : Aus
B : Normaler Betrieb
C : Warnblinker (anstelle Standlicht)

Grüsse

Daniel

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LiFePo Akkus

Beitrag von D_Duc » So 12. Mai 2019, 10:22

Car7662 hat geschrieben:
So 11. Nov 2018, 20:07
Hi,

Ich hab folgenden Akku https://hobbyking.com/de_de/zippy-fligh ... -pack.html
unter der Sitzbank liegen. Normal reicht einer, ich nutze allerdings 2 Stück parallel. Da zieht der Anlasser auch im Winter perfekt durch. Keine weiteren Anpassung nötig. Nur die maximale Ladespannung sollte man unbedingt VOR Einbau prüfen.

Gruß

Axel
Hallo Axel

Ich habe mich inzwischen mit diesen Akkus vertieft auseinandergesetzt. Dein Setting scheint ziemlich gefährlich zu sein. Ich empfehle dir dringend, nach jeder Fahrt den Akku an einem Ladegerät mit Balancer zu laden.
Eine weitere Möglichkeit ist, deinen Akku um einen Balancer zu ergänzen:
https://shop.lipopower.de/Balancer-15A- ... ul-mit-LED
oder gleich einen etwas teureren Akku mit integrierter Schutzelektronik und Balancer.

Wozu brauchts einen Balancer?
Die 4 Zellen in deinem Akku werden sich beim Start deines Mopeds unterschiedlich entladen. Das hat mit Fertigungstoleranzen aber auch unterschiedlicher Erwärmung der Einzelzellen zu tun. Sobald dein Moped fährt wird der Akku wieder aufgeladen. Da alle Zellen mit dem genau gleichen Ladestrom geladen werden, werden Zellen, die beim Start nicht so stark entladen wurden, eine höhere Spannung haben als die Übrigen Zellen.
Wenn du das regelmässig machst führt das zu einem Teufelskreislauf.
Irgendwann wird eine Zelle überladen und kann explodieren, direkt unter deinem Tank, wohl gerade dann wenn der Motor schön warm gelaufen ist...

Beste Grüsse

Daniel

dottore_gambinetto
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Re: LiFePo Akkus

Beitrag von dottore_gambinetto » So 12. Mai 2019, 11:11

D_Duc hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 10:22
Car7662 hat geschrieben:
So 11. Nov 2018, 20:07
Hi,

Ich hab folgenden Akku https://hobbyking.com/de_de/zippy-fligh ... -pack.html
unter der Sitzbank liegen. Normal reicht einer, ich nutze allerdings 2 Stück parallel. Da zieht der Anlasser auch im Winter perfekt durch. Keine weiteren Anpassung nötig. Nur die maximale Ladespannung sollte man unbedingt VOR Einbau prüfen.

Gruß

Axel
Hallo Axel

Ich habe mich inzwischen mit diesen Akkus vertieft auseinandergesetzt. Dein Setting scheint ziemlich gefährlich zu sein. Ich empfehle dir dringend, nach jeder Fahrt den Akku an einem Ladegerät mit Balancer zu laden.
Eine weitere Möglichkeit ist, deinen Akku um einen Balancer zu ergänzen:
https://shop.lipopower.de/Balancer-15A- ... ul-mit-LED
oder gleich einen etwas teureren Akku mit integrierter Schutzelektronik und Balancer.

Wozu brauchts einen Balancer?
Die 4 Zellen in deinem Akku werden sich beim Start deines Mopeds unterschiedlich entladen. Das hat mit Fertigungstoleranzen aber auch unterschiedlicher Erwärmung der Einzelzellen zu tun. Sobald dein Moped fährt wird der Akku wieder aufgeladen. Da alle Zellen mit dem genau gleichen Ladestrom geladen werden, werden Zellen, die beim Start nicht so stark entladen wurden, eine höhere Spannung haben als die Übrigen Zellen.
Wenn du das regelmässig machst führt das zu einem Teufelskreislauf.
Irgendwann wird eine Zelle überladen und kann explodieren, direkt unter deinem Tank, wohl gerade dann wenn der Motor schön warm gelaufen ist...

Beste Grüsse

Daniel
Hallo Daniel,

ich verwende den Akku , den Axel erwähnt, auch als einzelnen 8400er seit mehreren Jahren. Habe den älteren noch nie am Balancer geladen - hatte auch keinen entsprechenden Lader. Der Akku wird im Fahrbetrieb nie bis ins letzte ausgereizt. Bezüglich deiner Explosionswarnung kann ich absolut Entwarnung geben. Der erste Akkus den ich davon hatte, ist aufgrund eines Reglerdeffektes leider mit mehr als 16 V geladen worden (max ist eigentlich 14,4V) . Er hat sich dadurch im Volumen erheblich vergrößert. Passiert ist weiter nichts. Die nicht vorhandene Explosionsgefahr ist gerade einer DER Vorteile der LiFePo4 Akkus. Weder ein LiPo noch eine Bleibatterie hätte diesen Ladeexzess ohne so geringe sonstige Auswirkungen überstanden. Ein LiPo Akku wäre sicher explodiert, ein Bleiakku wäre sicher geplatzt.
Mittlerweile habe ich ein auch für LiFePo4 Typen geeignetes Ladegerät, das auch balancen kann und habe das nach mehrjährigem Gebrauch nun überhaupt erstmals auch gemacht. Probleme gabs vorher aber auch nicht.
Die LifePo4 Akkus sind einfach klasse. Meiner Meinung nach nehmen allerdings die meisten Mopedfahrer einen mit zu geringer Kapazität. Selbst wenn ein solcher das Motorrad wegen der erheblichen Startströme, die ein LiFepo4 Akku liefert, das Motorrad startet, wird bei geringer Grundkapazität der Akku bei jedem Startvorgang (vor allem beim Kaltstart) erheblich mehr belastet, wodurch insgesamt eine deutlich geringere Lebenserwartung des Akkus ausgelöst wird, als bei einer höheren Kapazität. Berichte in Foren von Fahrern deren Akkus manchmal kaum zwei Jahre gehalten haben, gibts genug. Der für die Köwe sollte schon minimum seine 7 Ah haben. Das hat mir letztes Jahr ein Anbieter von LifEpo4 Akkus auf dem Glemseck 101 auch so bestätigt. Und die Akkus mit integriertem Batteriemanagement von dem Kaliber sind dann schon erheblich teurer und oftmals auch wieder erheblich größere Baumaße, als der kleine Hobbyking-Akku.
Ich habe jetzt vor kurzem die zwei 4200AH Akkus von Hobbyking nachbesorgt, weil mir die x-racer LP6 von Stein Dinse leider auch nach nicht allzu langer Lebensdauer in meiner 900 SS von 91 den Löffel abgegeben hat. Gleiches Problem siehe oben. Die zwei 4200er stecken jetzt im "Schwerlastofen Mille" MHR. Den einzelnen 8400er habe ich meiner 900 SS eingebaut. Der Vorteil der parallel geschalteten zwei 4200er Akkus liegt beim Kabel. Dieses sollte eigentlich dicker bzw von höherem Querschnitt sein. Das ist abgesehen vom nicht integrierten Batteriemanagemant der größte Nachteil der Hobbyking-Akkus. Die parallel geschalteten Akkus beheben dieses Problem, da insgesamt ein höherer Kabelquerschnitt vorliegt, als beim einzelnen 8400er Akkus.
Angesichts denn dann doch erheblichen Preisunterschiedes habe ich mich dann auch wieder für die Hobbyking-Akkus entschieden.
Und wie das funktioniert, sagt schon Axels Bericht. Die Akkus liegen bei mir auch schön unsichtbar oberhalb des vorderen Vergasers im Rahmen eingebaut und reduzieren dadurch die Hecklast beim Moped mit der originalen Bleibatterie erheblich. Schöne kompakte Lösung.

Bollergruß,

Sigi

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von D_Duc » So 12. Mai 2019, 13:49

Hallo Sigi

Das beruhigt mich ein wenig. Allerdings denke ich, dass ein Restrisiko bleibt (Fabrikationsstreuung, Alterung) und die 30 EUR für einen Balancer gut investiertes Geld sind.

Gruss Daniel

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von Car7662 » Mo 13. Mai 2019, 11:06

Hi Daniel, Sigi,

Ich habe die 4200er Akkus die ersten beiden Jahre mehrfach gebalanced und die Abweichungen waren eher im Messfehler. Meines Verständnis nach wird Balancen interessant wenn Akkus immer voll entladen werden.
Als Startakkus nutzt du im Nomalfall nur die "oberen" vielleicht 20prozent.
Wenn du einen Balanceregler einbauen willst schadet das auf jeden Fall nicht.
Die Akkus laufen nun in der 5ten Saison. Bei allen Bleiakkus in den letzten 30 Jahren musste ich ab dem 3. Jahr das Moped beim Kaltstart zurückschieben und somit die Kolben auf UT stellen um "Schwung " zu holen.
Das ist nun Geschichte.
Ich finde viel wichtig ein entsprechendes Massekabel vom Anlasser zur Batterie zu legen, hierdurch wird das Starten deutlich verbessert.
Auch ein Relais zum entlasten des Zündschlosses halte ich für wichtig. Original fließt der gesamte Fahrzeuhstrom darüber.
In meine Bekannten Bereich nutzen einteige Mopeds Hobbyking Lifepos
Ktm LC4 4200er, Monster 800 8400er, Benelli TNT 1130 8400er.
Alle keine Problme und alle Mopeds starten besser als zuvor.

Gruß

Axel

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von D_Duc » Mo 13. Mai 2019, 15:42

Vielen Dank, Axel

Das hilft mir weiter. Das mit der Masseleitung schau ich mir genauer an. Für die Überwachung des Akkus versuche ich mal von diesem Teil
D770999C-BF4D-47D0-9F46-D6F63E0A2F18.jpeg
das Alarmsignal auf die Bat Anzeige im Cockpit zu bringen. Das wäre auch ein adäquater Ersatz der bestehen Batterieüberwachung der Darmah.

Grüsse

Daniel
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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von D_Duc » Sa 18. Mai 2019, 17:12

Inzwischen sind Rahmen und Ständer eingetroffen, Pulverbeschichtet und wie neu :D . Ich habe gleich alle Gewinde nachgeschnitten und erwarte in den nächsten Tagen noch ein neues Lenkkopflager.
456F50BC-C3EA-4E8F-8DE0-DD0D8168A77A.jpeg
EB5CD148-FDA9-4C25-A8F3-2163DC236382.jpeg
Nun montiere ich noch die Schilder und Lenkerendanschläge, dann Ist auch dieses Bauteil bereit.

Aus der Kellerwerkstatt grüsst

Daniel
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Millemike
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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von Millemike » Fr 24. Mai 2019, 13:21

Zur Batteriefrage:
Wie im alten Forum schon berichtet, habe ich mirs wegen Akkupacks und Balancern bei meiner Mille MHR viel einfacher gemacht:
Ich habe einfach bei Polo (die anderen boten das damals noch nicht an) vor 5 Jahren eine Shido Lithium Batterie YT12B-BS (GT12B-4) mit, ich glaube, um die 5 AH gekauft.
Länge x Breite x Höhe 150 x 69 x 130 mm
Ladestrom: Standard 2,5A, maximal 24A
Kaltstartampereleistung (CCA): 290A
Die Batterie hat angeblich einen Balancer drin und eingebaute LED zur Kontrolle des Ladezustands
In diesen 5 Jahren nur mal nach den LED`s geguckt, nie geladen, nie im Winter ausgebaut (sie soll bei längerer Lagerung am besten mittelvoll geladen sein) und jedes Frühjahr nur aufs Knöpfchen gedrückt und am spontanen Durchdrehen (ohne Gedenksekunde am OT, wie bei den Bleiklötzen) und Losbollern erfreut.
Inzwischen gibts andere Typbezeichnungen, dafür sind die Preise je Ah (angegeben oft auf als Wh, mit Faktor umzurechnen) gesunken.
Und die 5 Kilo Gewicht, die ich damit eingespart habe, hat inzwischen der Fahrer wieder draufgelegt.

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von D_Duc » Di 11. Jun 2019, 16:18

Hallo Experten

Wie zerlegt und reinigt man sachgerecht Tacho und Tourenzähler? An der Glasinnenseite sind Schlieren vorhanden, das stört mich! Oder gibts eine gute Adresse die so was sauber machen kann?
Ansonsten bin ich auf gutem Weg, wenn auch nicht ganz so schnell wie ich ursprünglich gedacht habe. Das Moped ist komplett zerlegt und ich möchte auch alle Teile auffrischen bevor ich sie wieder anbaue. Ich bin nicht so für halbe Sachen zu haben...

Grüsse
Daniel

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von Wolf » Mi 12. Jun 2019, 09:12

alte Gummibänder machen auch Spaß: https://pantah.de/

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von ducwiz » Mi 12. Jun 2019, 19:07

Das ist ja toll !
Diese homepage ist die von Volker Sachse, dessen Name noch heute bekannt ist durch seine hervorragenden elektronischen Zündungen und Lima-Regler. Er ist ja schon vor Jahren bei einem unverschuldeten Motorrad-Unfall tragisch ums Leben gekommen. Seine Werke werden heute unter der Marke Sachse MHP verkauft. Prima, dass Unbekannte (die Familie?) seine informative Seiten weiterleben lassen !

Gruss Hans
350M3D

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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von Millemike » Mi 12. Jun 2019, 23:49

Zur Reifenfrage für Deine SD 900:
Ich habe, ohne die BT45 schlecht reden zu wollen, eine ganz andere Reifenempfehlung: seit über sechs Jahren fahre ich nur noch mit Conti Road Attack !
1. Das sind meines Wissens die einzigen Radial-Reifen in unseren schmalen Oldtimer-Größen mit 18 Zoll und es gibt, wo überhaupt nötig, Conti Freigaben für Ducs.
2. Wegen 1. ist das Handling meiner bisher sturen, wie auf Schienen laufenden Köwe, geradezu leichtfüßig ohne Stabilitätseinbußen geworden.
3. Nebeneffekt von 1. : Der Hinterreifen ist jetzt mit 10tkm fällig, nach doppelter Laufleistung aller erprobten Diagonalreifen (und vorn noch für lange gut).
Drauf gekommen bin ich damals durch Notizen, daß Conti für Klassikrennen geeignete Radial-Reifen erfolgreich einsetzte und nahm Kontakt auf, wobei anfangs nur ein einziger Reifen-Service diese Reifen liefern durfte. Später, in Serienfertigung, kamen Varianten mit deutlich höherem Silica-Anteil für Straßeneinsatz und Naßgrip dazu und ich werde jetzt schon die nächste Generation, den Road Attack 3 bei mir aufziehen.
Selbst meine olle 750Four K1 läuft inzwischen nur noch auf den radialen Conti-Reifen.
Obwohl ich das schon im alten (RIP) Forum berichtet hatte, ist meine Begeisterung über viele km noch gewachsen. Und nein! Ich bin kein Influencer oder so !

humlik
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Re: Ich habs gewagt. SD 900

Beitrag von humlik » Do 13. Jun 2019, 23:49

Metzler roadtech 01 und Conti die klaren Favoriten
Gruß Konrad

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