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Moins,

Ich habe mir eine 900ss von 82 mit viel Herzklopfen zugelegt. Wurde doch ein langer Traum endlich erfüllt. Nur die Kupplung ist mir einfach zu schwergängig. Die erste Idee war der verlängerte Hebel wo der Zug reingeht. Aber dann habe ich einen kürzeren Weg. Dann habe ich Magura Hymec entdeckt und könnte mir vorstellen, das durch die Umsetzung auf Hydraulik die Kraft vermindert wird. Gibt es dazu vielleicht Erfahrungen oder Anregungen ?

Gruß Bernd

Hey. Ich fahre schon über 20 Jahre mit dem langen Kupplungszug von der Guzzi T. Da er länger ist kann man ihn im großen Bogen verlegen . Wird dann von mir auf die passende Länge gekürzt und einer nippel angelötet.

Servus Bernd,

Als erstes würde ich einen neuen Zug verbauen, das wird bestimmt auch eine verbesserung bringen.

Wenn die den Hebel verlängerst, wird auch der Weg länger - hab ich so gemacht. Ich habe den Kupplungshebel, der in den Motor geht aufgetrennt und ein 10 mm längeres Stück eingeschweißt. Die Verbesserung ist deutlich spürbar.

Was auch hilft ist Krafttraining, zB mit einem Handtrainer...

Grüße

Wolf

Hallo,
ein neuer Zug ist wohl schon drin. Ich werde einfach beides ausprobieren, den langen Hebel und die Magura Hymec. Bin mal gespannt. Danke für eure Anregungen.
Bernd

Bernd,

entweder der Zug ist neu oder nicht - wirst Du ja wissen, ob Du einen Neuen verbaut hast. Kostet ja nicht die Welt. Was ich bei der Verlängerung meines Kupplungshebels zusätzlich gewonnen habe ist, dass der Kupplungszug nun waagrecht aus dem Gegenhalter kommt, also wird auch hier Reibung vermindert.

Außerdem habe ich noch einen gekröpften Kupplungshebel verbaut, der ist ergonomischer zu greifen....

Grüße

Wolf

Hallo Kollegen

Was ist eigentlich die Ursache für die hohen Kräfte die bei Köwe und Co für die Kupplung notwendig sind?
Sind die Kupplungsbeläge schlecht, so dass sie mit viel Federkraft zusammen gepresst werden müssen? Sind die Kupplungszüge schlecht? Sind es die Hebelverhältnisse?
An meiner Kawa z650 mit 67 PS / Jahrgang 1977 reichen 4 kg Zugkraft am äusseren Ende des Kupplungshebels. Durchrutschen tuts nicht, Dosierbarkeit sehr gut...
Was sagt ihr?

Grüsse Daniel

Hallo Daniel,

wahrscheinlich ist es eine Mischung aus den von Dir genannten Komponenten:

Zum Teil sind stärke Federn verbaut worden, weil ein Durchrutschen der alten Kupplunhgsbeläge mit stärkeren Federn kuriert wurde.
Inzwischen (schon recht lange Zeit) gibt es verbesserte und auch leichtere Kupplungsscheiben von Surflex komplett mit Federn, die mit geeignetem Öl (also mit der Spezifikation JASO MA2) rutschfrei funktionieren.

Alte Züge sind schwergängiger als neue Züge.

Die Hebelverhältnisse sind nicht obtimal, kann man verbessern, siehe oben.

Die gekröpften Kupplungshebel stellen ebenfals eine Verbesserung dar.

Grüße

Wolf

Ich habe mir überlegt, ob eine Kupplung nicht auch einfach elektrisch angetrieben werden könnte.
So ein Servo drückt 46kg auf 1cm Hebelarm und wird mit 12 V angetrieben. Ein Kugellager konzentrisch auf der Servoachse könnte den Kupplungsstift in der Getriebewelle direkt antreiben.

Dazu lässt sich einigermassen einfach eine Steuerelektronik bauen (gibts auch schon fix fertig), die direkt vom Kupplungshebel angesteuert wird.

Gibt es solche Systeme schon?

....für die Königswelle? Scheint mir sehr kompliziert und auch nicht passend...wenn ich zu schwach zum Kuppeln bin werde ich wohl nicht mehr Fahren.
Umbau auf Hydraulik oder einen verlängerten Betätigungshebel würde ich eher machen Desmo Andreas Nienhagen hat auch was im Angebot (oder hatte?) was ebenfalls die Handkräfte verringert....
Grüße Wolf

Ein Kugellager konzentrisch auf der Servoachse könnte den Kupplungsstift in der Getriebewelle direkt antreiben.

Sorry, aber da verstehe den Wirkungs-Mechanismus irgendwie nicht. Es muss doch die Drehbewegung des Servos in eine Linearbewegung umgesetzt werden. Aufklärung ?

das sieht prinzipiell etwa so aus:
das Kugellager drückt anstelle des Hebels direkt auf das Teil Nr. 51. Weil die Drehachse des Servos nicht im Zentrum des Kugellagers angebracht ist, drückt das Servo den Stifft in die Rote Pfeilrichtung. Diese Servos drehen in der Regel in etwa 0.1 s unter Vollast um 180 Grad. Wenn der Weg des Stifts Nr 51 etwa 2 mm betragen soll, so kann das Servo wohl bis zu 200 kg Druck machen. Das Kugellager macht bei so hohen Kräften sicher Sinn, um Reibung zwischen dem Servo und dem Stift zu vermeiden..
Der Hebel entfällt, das Servo müsste wohl fest am Motorengehäuse befestigt weden. Aus dem Motorgehäuse brauchts nur 4 Kabel, 2 mit der 12 V Versorgung und 2 Steuerleitungen.

Gruss Daniel

Na ja ganz so einfach ist die Sache nicht....
Wenn ich mich noch richtig aus meiner Bastelära erinnere....
Die (Proportional-) Servos werden mit einer Reihe von Rechteckimpulsen angesteuert....
Die Frequenz und Länge der Impulse werden als Geschwindigkeit und Drehwinkel ausgewertet.
Einfach +/- drauf geht nicht - dann dreht das Servolenkung einfach nur rum.
Du bräuchtest dann noch einen Fernsteuerempfänger und oben am Lenker einen Sender z. B. Futaba F16
Damit kannst Du auf die Steuerleitung verzichten .

Aber wie soll das aussehen??? Da kannst Du Dir ja gleich so ein kabel- und Rohrleitungsllastiges Dings von BMW kaufen (den grünen Kotzsmiley gibt es leider nicht)

Aber mal ehrlich - man bräuchte also eine kleine verkabelte Proportionalsteuerung und könnte dann das Servo direkt auf den Kupplungshebel unten wirken lassen. Erhält bis dahin die Originalität und du hast am Lenker nur noch einen Prop. -Geber der an der Hebelachse vom Kupplungshebel sitzen müsste.

Karsten

Hi,

die Kupplung mittels Servo zu betätigen halte ich für eine gute und durchführbare Idee.
Hier gibt's vielleicht noch einen Denkanstoß

http://www.reslers.de/ETC/index.html

Bikergruß vom Bert

Ps.: Bilder bitte als JPG einfügen, dann funktionierts auch mit .....

D_Duc hat geschrieben: ↑

So 2. Jun 2019, 16:43

das sieht prinzipiell etwa so aus:

E70FE915-4DDB-40CB-9883-08DBA96996B1.jpeg

das Kugellager drückt anstelle des Hebels direkt auf das Teil Nr. 51. Weil die Drehachse des Servos nicht im Zentrum des Kugellagers angebracht ist, drückt das Servo den Stifft in die Rote Pfeilrichtung. Diese Servos drehen in der Regel in etwa 0.1 s unter Vollast um 180 Grad. Wenn der Weg des Stifts Nr 51 etwa 2 mm betragen soll, so kann das Servo wohl bis zu 200 kg Druck machen. Das Kugellager macht bei so hohen Kräften sicher Sinn, um Reibung zwischen dem Servo und dem Stift zu vermeiden..

5BE1AEDB-F72F-46D9-BAFF-6A8CE6545F65.jpeg

Der Hebel entfällt, das Servo müsste wohl fest am Motorengehäuse befestigt weden. Aus dem Motorgehäuse brauchts nur 4 Kabel, 2 mit der 12 V Versorgung und 2 Steuerleitungen.

Gruss Daniel

Nun, so wird es prinzipiell klar. War wohl ein Schreibfehler, es musste exzentrisch heissen, nicht konzentrisch.

..

Hallo Bernd

https://store.bevelheaven.com/Engine-Re ... vel-Twins/

Kennst du dieses Teil?

Beste Grüsse

Paul

Wie sich so eine "elekrische" Kupplung - also mit Servo - anfühlt bzw. wie der Schleifpunkt ist weiss man natürlich auch nicht.

Ich würde da eher eine Hydraulik favorisieren, es gibt mittleweile jede Mege hydraulische Kupplungsbetätigungen an Motorrädern , zum Teil mit schönen aufgeschraubten Nehmerzylindern, da kann man sicher was aussen auf die Ritzelabdeckung schrauben.
Oder siogar ne Magure Hymec umpfriemeln ?

In Novegro auf dem Teilemarkt hab ich sogar mal ne Königswelle gesehen die hatte einen halben Brembo Bremssattel aussen drangeschraubt, funzte angeblich.

Hallo zusammen,
Ich war in Gedanken schon bei der hydraulischen Magura Kupplung. Habe mir aber dann den verlängerten Ausrückhebel zugelegt und bin durchaus zufrieden damit. Nur Teil nr. 51 musste ich kürzen. Warum auch immer.
Mit V2 Gruß Bernd