diva-di-bologna.eu

Hallo Leute,


1. Öl
Nun kämpfe ich seit einem Jahr darum meine Diva dicht zu bekommen...
Bei meiner 750 S Bj. 74 habe ich am WE das Öl gewechselt - von einem modernen 25/50 irgendwas vom Vorbesitzer habe ich nun 50-er Fuchs-Öl
eingefüllt.
Der minimale Verlust am hinteren Ventildeckel des stehenden Zylinders ist merklich weniger geworden. Das erledige ich beim nächsten Ventileinstellen mit einer neuen, besseren Dichtung.
Nun habe ich aber eine Laufspur am zugehörigen Königswellenrohr - wie bekommt man das dicht - möglichst ohne Totaldemontage?
Außerdem kleckert die große Verschlußschraube hinter der Ölkontrollschraube - was passiert, wenn ich die rausdrehe und eine neue Dichtung einsetze?
Momentan ist da der Anschluß des Ölthermometers dran.

2 Versager
Durch den Liengme-Umbau habe ich Dellorto PHF32 dran - trotz penibler Einstellung habe ich folgendes Problem:
- im Stand an der Ampel riecht es ziemlich nach unverbranntem Sprit - Standgas ca. 1200 - 1500 U/min, tuckert gemütlich vor sich hin
- beim Anfahren sprotzt der hintere Zylinder 1 x in den Vergaser und läuft dann rund

Wie kann ich die Spritmenge im Standgas weiter verringern - bloß mit der Luftschraube? Lt. Dellorto-Handbuch ist ja die Leerlaufdüse im Stand noch nicht beteiligt....

Noch eine andere Frage:
Die originalen PHF30 - sind die im Original gleich bedüst?
Ich habe zwei mit unterschiedlichen Düsen erstanden - will es aber möglichst Original machen.
Die Düsengrößen aus dem Schrauberhandbuch sind ja einheitlich angegeben.

Viele Grüße Karsten

Ich weiss nicht ob es bei Düsen "original" gibt , normal wird so bedüst daß der Motor optimal läuft und fertig.
Iist ja ein Unterschied ob die Duc am toten Meer oder in Cusco in Peru läuft

Meine ist jedenfalls hinten anders bedüst als vorne

Karstenh hat geschrieben: ↑

Mi 23. Okt 2019, 09:02

Hallo Leute,


1. Öl
Nun kämpfe ich seit einem Jahr darum meine Diva dicht zu bekommen...
Bei meiner 750 S Bj. 74 habe ich am WE das Öl gewechselt - von einem modernen 25/50 irgendwas vom Vorbesitzer habe ich nun 50-er Fuchs-Öl
eingefüllt.
Der minimale Verlust am hinteren Ventildeckel des stehenden Zylinders ist merklich weniger geworden. Das erledige ich beim nächsten Ventileinstellen mit einer neuen, besseren Dichtung.
Nun habe ich aber eine Laufspur am zugehörigen Königswellenrohr - wie bekommt man das dicht - möglichst ohne Totaldemontage?
Außerdem kleckert die große Verschlußschraube hinter der Ölkontrollschraube - was passiert, wenn ich die rausdrehe und eine neue Dichtung einsetze?
Momentan ist da der Anschluß des Ölthermometers dran.

2 Versager
Durch den Liengme-Umbau habe ich Dellorto PHF32 dran - trotz penibler Einstellung habe ich folgendes Problem:
- im Stand an der Ampel riecht es ziemlich nach unverbranntem Sprit - Standgas ca. 1200 - 1500 U/min, tuckert gemütlich vor sich hin
- beim Anfahren sprotzt der hintere Zylinder 1 x in den Vergaser und läuft dann rund

Wie kann ich die Spritmenge im Standgas weiter verringern - bloß mit der Luftschraube? Lt. Dellorto-Handbuch ist ja die Leerlaufdüse im Stand noch nicht beteiligt....

Noch eine andere Frage:
Die originalen PHF30 - sind die im Original gleich bedüst?
Ich habe zwei mit unterschiedlichen Düsen erstanden - will es aber möglichst Original machen.
Die Düsengrößen aus dem Schrauberhandbuch sind ja einheitlich angegeben.

Viele Grüße Karsten

Moin.

1. Ölverlust. das ist zwar nichts für Originalheimer - aber die die Gummidichtungen mit Metalleinlage der 2V-Zahnriemenmodelle mit dem Taglioni-kopf ohne Zylinderkopfdichtung (also nicht die 2-ventiler ab 1000 SSie,Monster ab M696 , heutige Scrambler-Modelle) sind erheblich besser als die ollen Papierdichtungen. Es spricht auch nichts gegen mehrmaliges verwenden. Ab dem zweiten Mal einfach mit einer dünnen Wurst Silikon-Flüssigdichtung bestreichen. Das ist dicht. Im Übrigen halte ich das 50er Einbereichsöl für kontraproduktiv aufgrund schlechterem Öldurchfluss beim Kaltlauf. Da haben die Mehrbereichsöle einfach enorme Vorteile. Wichtig ist nur eines mit ausreichender Scherfestigkeit - gerade bei Köwe mit den vielen Zahnrädern.

2. Versager: Ich glaube du hast das Dello Handbuch etwas falsch verstanden. Natürlich hat die Leerlaufdüse mit dem Gemisch im Standgasbereich zu tun. Sie bestimmt die maximal mögliche Menge an Sprit im Leerlauf. Den CO-Wert bzw das Gemisch stellt man dann mit der Luftschraube ein. Die Größe der Leerlaufdüse wirkt sich jedoch im Übergang zum Teillastbereich (= Nadel- oder auch Zerstäuberdüse + Düsennadel) aus. Natürlich hat auch der Schieber selbst noch einen Einfluss. Bis jetzt hatte ich nur Köwe mit 40er Dellos. Habe daher keine Erfahrungen mit den kleinen Vergasern. Aufgrund des engeren Venturi hast du in den kleineren Vergasern aber per se immer eine höhere Gasgeschwindigkeit bei sonst gleichen Zylinderkopfparametern als in den größeren Vergasern. Von daher taugen die kleineren Vergaser eher für besseren Durchzug als ein überdimensionierter Vergaser.
Wenn es bei dir nach unverbranntem Sprit riecht, deute das auf zu fettes Gemisch hin. ich kenne das von den Köwes nur so, dass die Leerlaufdüse auf beiden Zylindern normal die gleiche Größe hat, bei der Hauptdüse nimmt man für den stehenden Zylinder aufgrund der höheren Temperatur eine etwas größere Hauptdüse als für den liegenden Zylinder. Zur Gründlichkeit sollte aber auch eine ausreichende Zündspannung (d.h hier Zündspulenleistung oder Energie + intakte Zündkabel, kerzenstecker und Zündkerze) und korrekter Zündzeitpunkt anliegen.

Bollergruß

Sigi

Hallo Sigi,

danke für die Tips,
das mit den Ventildeckeln mache ich so bei nächster Gelegenheit - die Dichtungen liegen schon da.

Bzgl. Vergaser stehe ich vor der Wahl 2 original PHF 30 anzubauen oder die 32-er so zu modifizieren, das es passt.
Ich werde erst noch mal kleinere Leerlaufdüsen montieren, prinzipiell läuft die „Zicke“ ja
Es bleibt eben eine Dauerbaustelle.

Die Zündung ist i.O - wobei hier die größte Baustelle von allen ist, die Dyna muss raus - eine Sachse liegt sich sich schon die Leiterplatte platt... damit ich endlich nicht nach jeder Fahrt ans Ladegerät muss.

Viele Grüße Karsten