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Hallo,
wie bzw. mit welchen Hilfsmitteln / Werkzeugen baut Ihr die Schließerhebel mit der Feder wieder ein?
Habe ein Schließerspiel korrigiert und mich beim Einbauen incl. der Passscheiben rechts und links ganz schön gequält/blöd angestellt
Macht ein Werkzeug (siehe Bild) sinn?
Oder hängt Ihr die Ferder erst ein, wenn der Hebel montiert ist, geht das? (habe sie z.Zt. noch nicht wieder auf)
Möchte demnächst die Schaftabdichtungen (1. Maßnahme wegen höherem Ölverbrauch) wechseln, da muß das besser laufen
Wäre für Tipps sehr dankbar
LG René
...achso 84er MHR 900...

Hallo René,

ja - das ist schon ein blödes Gefummel. Das Werkzeug hilft bestimmt. Man kann auch versuchen, mit einem Kabelbinder die Feder an den Kipphebel anzupressen - hat mir schon geholfen. Wenn es einen erhöten Ölverbrauch durch die Ventilführung gibt, wird eine neue Schaftgichtung nicht viel helfen. Wahrscheinlich muss die Führung neu - vermutlich geht es um den Außlass? Wie ist denn die Laufleistung seit der letzten Überholung?

Viele Grüße

Wolf

...kurz zur History:
Ich habe die aus einem Nachlass mit knapp 25000KM gekauft.
Der Motor wurde vor ca. 500KM in 2016 beim Bayreuther für knapp 9000,-EUR auf Gleitlager KW, andere Ölpumpe und auch Zylinderkopfüberholung gemacht.
Dann hat sie wohl ne Zeitlang gestanden, ich mußte erst mal den Kupplungsgeber gangbar machen und neu Abdichten; die Kupplungspume bekam neuen Dichtsatz und die Bremspumpe war nicht mehr zu retten, also neu; die Vergaser 40er hab ich komplett zerlegt und gereinigt, da war ein Kolben von Choke vergriesknaddelt und der hatte nicht mehr ganz geschlossen.
Gelaufen ist sie dann, habe trotzdem das Ventilspiel kontrolliert und ein Schließer wegen geringfügiger Abweichung eingestellt; Vergaser synchroniesiert und eingestellt.
Öl Motul 7100 15W50 incl. Filter gewechselt
Die springt gut an und läuft auch schön, nur die hat die ersten 300 KM bestimmt 350-400ml Öl verbraucht (Schauglas halb voll bis nichts mehr sichtbar.
Das finde ich büschen viel.
Ich weiß halt auch leider nicht, was der vertorbene Vorbesitzer mit der MHR angestellt hat...
Kanns am synt. Öl liegen?
Hab ich vielleicht eine Schaftabdichtung beim Einbau vom Schließer (Auslass stehender Zylinder) beschädigt...

Das ,mit dem Kabelbinder hab ich auch probiert, nur ist die Feder dann so breit geworden, das ich den Hebel nicht mehr reinbekommen habe, geschweige die Passscheiben.

Zylinder Laufbahn mit Kolbenring festgerostet, nun Kolbenring Fresser? Laufbahn kontrollieren ist das erste. Passiert öfters, Standschaden.
Gruß Konrad

Mit nem Endoskop, oder?
...gelaufen ist sie ja mittlerweile gut 300KM...

Du findest, wenn Pech, einen zur Zylinderachse rechwinklig rundumlaufenden Rostgraben. Der Daniel mit der Darmah hat das hier gepostet vor ein paar Wochen. Seinem Motor ist das über den Winter zugestossen.
Da hilft meistens nur Aufbohren auf das nächste Mass, wenn es das ist.
Ja, mit einem Endoskop kann man auf die Suche gehen.
Mit so einem Graben läuft das schon, nur beginnt der Verschleiss von dort und irgendwann mal ist die Lauffläche nicht mehr ideal für den sauberen Schmierölfilm Aufbau. Wenn das der Schaden auch ist. Wenn die Schaftdichter defekt sind dann kann da sicher auch was durch.
Gruss Konrad

Sieht so aus Gruss Daniel

Danke Euch.
wäre natürlich ned sooo toll
...sowas in der Art sollote es doch tun, oder?
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Ich hatte das am Problem im vorderen Zylinder, der Kopf liesse sich einigermassen einfach abnehmen.

diese günstigen Kameras die durch das Kerzenloch passen haben einen Nachteil. Man kann sie fast nicht richtig führen, sprich sie hängen in den Zylinder rein und wenn man Glück hat dann sieht man was man sucht. Ganz teure Lösungen haben ein drehbares Auge damit man gezielt in eine Richtung sehen kann.
Besser Köpfe runter.
Gruss Konrad

Ja, da sieht man bestimmt am besten was los ist, wenn der Kopf runter ist...
Versuchs aber erst mal mit ne Kamera, vielleicht sieht man ja was da los ist...
...habe nämlich noch keine Rutine / Erfahrung mit Kopf runter bei ner KÖWE (hab das bisher nur mal bei nem "Zahnriemenmodell" gemacht)...

ist einfacher bei der Köwe den Kopf zu ziehen. Einfach die oberen Köwe Räder auf die Markierung schalten und dann auch so wieder drauf. Vorne ist das Einlassventil geöffnet in dieser Stellung.

hallo Konrad

Schön und gut die Steuerung steht richtig für den Wiedereinbau nach den Marlierungen im Kegelradgehäuse.
Aber nach dem Abziehen der Köpfe mußt Du beim Zusammenbau die neuen O-Ringe der Hüllrohre wieder dicht kriegen.
Bei eingebauten Motor kein Spaß. Du weist wie schnell sich die Dinger verknoddeln ! Ohne sehr viel Wissen
geht das nicht gut. Bei Standschaden in der Laufbahn (Grauguss) muß eh neu ausgeschliffen werden. Alles schon erlebt.
Dagegen ist das Einbauen der Hilfsfeder ein Klacks.

Schraubergruß
Carlo

Ich meinte den vorderen Kopf abnehmen geht. Der hintere kommt besser runter bei ausgebautem Motor, klar.
Die Hüllrohre streiche ich immer mit dem Ducati Silikon ein, unten und oben. Damit sind sie auch mit gebrauchten O-Ringen dicht und es läuft kein Wasser zwischen Alu und Rohr. Die dabe eintstehende Korrosion kann das Trennen zum Geduldspiel machen.
Gruss Konrad

Vorderen Zylinderkopf ziehen im eingebauten Zustand geht problemlos, genauso wieder die anschließende Montage! Habe ich selber etliche Male praktiziert!---Wenn man, wie Konrad schon `drauf hingewiesen hat, die KöWe-Hülsen oben + unten etwas mit Öl, oder Gleit-Silikon "einfettet", dann "flutscht" das wieder geschmeidig `rein, Steuerzeiten korrekt belassen oder eingestellt, ist natürlich Voraussetzung!!!

Auch den hinteren Zylinderkopf habe ich schon bei einegbautem Motor demontiert: Dazu muss natürlich der Motor vorne " abgesenkt" werden,(..also Demontage der Sekundärkette, 2 x Motorbesfetigungsbolzen, am besten auch linker Kupplungs-Gehäusedeckel,...danach "dreht" sich der gesamte Motor in derverbliebenen letzten Motorbefestigung im Rahmen nach "vorne + unten",..und mann kann den Zyl.-Kopf entfernen:

...sicher, es ist dann "nur" noch 1 Schraube zum totalen Motorausbau übrig,..aber so geht es eben recht gut,..und muss alleine nicht wieder den Motor komplett ``reinheben + reinfummeln,...etwas zeit + Mühe spart es also schon, wenn man SO mal den hinteren Kopf ziehen muss...!

Gruß,
Joe

so gehts genau

Sehr gut, vielen Dank
...dann weiß ich ja ungefähr, was ggf. auf mich zukommt
Wäre dann aber fast für Motor komplett raus...Hebebühne ist vorhanden...
Werde es heute, spätestens morgen mit nem Endoskop probieren, bin gespannt ob und was ich sehen kann

Für die Feder: hab mir jetzt das Werkzeug hier geordert, kost ja ned sooo viel und wenns etwas "Erleichterung/Nervenschonung" bringt ists gut:

renus.s hat geschrieben: ↑

Mi 28. Apr 2021, 14:07

..........
Wäre dann aber fast für Motor komplett raus...Hebebühne ist vorhanden...
.........

Wie bereits gesagt, die obige Methode ist viel einfacher . Wenn alles wieder montiert ist einfach den Motor wieder anheben und gut .
Wenns nicht noch was anderes zu tun ist würde ich den Motor immer drinlassen .

So, habe jetzt Bilder von Innen:
Der stehende Zylinder sieht ganz gut aus.

Aber am liegenden stimmt was ned, sieht so aus, als würde da Öl vom Auslassventil runterlaufen...und an der Zylinderwand siehts aus als wäre da Tropfen Lötzinn dran; komisch!?

Die Kerze und der Kolben vom liegenden ist auch einiges dunkler.

Hatte die MHR nach ner ca. 250 KM Tagestour so abgestellt.

So schlecht find ich die Endoskopkamera für unter 45 EUR ganicht.

Ja, das sind gute Bilder! Kommst wohl um den Ausbau des liegenden Zylinders nicht herum . Wenigstens die einfachere Variante.

Grüsse Daniel