Kupplungsdruckstangen
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Kupplungsdruckstangen
Hallo,
kann mir jemand schlüssig erklären, warum die Kupplungsdruckstange aus sieben Einzelteilen mit verschiedenen Längen und Durchmessern besteht?
Eine Teilung in weniger Einzelteile müsste es eigentlich auch tun.
Bin gespannt auf Eure Begründungen.
Grüße
Rudolf Birk
kann mir jemand schlüssig erklären, warum die Kupplungsdruckstange aus sieben Einzelteilen mit verschiedenen Längen und Durchmessern besteht?
Eine Teilung in weniger Einzelteile müsste es eigentlich auch tun.
Bin gespannt auf Eure Begründungen.
Grüße
Rudolf Birk
Re: Kupplungsdruckstangen
Hallo Rudolf,
zum Teil bestehen die Elemente der Druckstange aus Normteilen (Wälz und Kugellager), zum Teil aus extra angefertigten Teilen, das sind die längeren Elemente.
Wenn Du die Möglichkeit hast, Silberstahl 115CrV3 o.ä. zu bearbeiten und zu härten kannst Du ja mal versuchen, die Konstruktion zu ändern - bin gespannt was Du findest.
Vielleicht erstmal komplett neu? Kostete ja nicht so viel...
Grüße
Wolf
zum Teil bestehen die Elemente der Druckstange aus Normteilen (Wälz und Kugellager), zum Teil aus extra angefertigten Teilen, das sind die längeren Elemente.
Wenn Du die Möglichkeit hast, Silberstahl 115CrV3 o.ä. zu bearbeiten und zu härten kannst Du ja mal versuchen, die Konstruktion zu ändern - bin gespannt was Du findest.
Vielleicht erstmal komplett neu? Kostete ja nicht so viel...
Grüße
Wolf
alte Gummibänder machen auch Spaß: https://pantah.de/
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Re: Kupplungsdruckstangen
Hallo zusammen,
ich hatte es so verstanden, dass an den Stellen, an denen die Gehäusehälften und -deckel zusammen gefügt sind, die Kupplungsdruckstange Kugeln bzw. kleine Teile verbaut hat, damit an Übergängen weniger Reibung und kein Klemmer passieren.
Im Forum bei Bevelheaven gibt es dazu einen guten Thread und eine technische Zeichnung.
Selber würde ich daher davon abraten, die Konstruktion zu ändern.
Viele Grüße
Klaus
ich hatte es so verstanden, dass an den Stellen, an denen die Gehäusehälften und -deckel zusammen gefügt sind, die Kupplungsdruckstange Kugeln bzw. kleine Teile verbaut hat, damit an Übergängen weniger Reibung und kein Klemmer passieren.
Im Forum bei Bevelheaven gibt es dazu einen guten Thread und eine technische Zeichnung.
Selber würde ich daher davon abraten, die Konstruktion zu ändern.
Viele Grüße
Klaus
Re: Kupplungsdruckstangen
Studiert noch etwas, ein wichtiges Element hat Ducati nicht eingebaut....
Re: Kupplungsdruckstangen
Meinst Du ein Drucklager, das die stehende Bewegung in eine drehende Umsetzt?
Re: Kupplungsdruckstangen
Hallo Klaus
Das verstehe ich nun wieder nicht: Diese Ausdrückstangen laufen ja in der Hauptachse des Getriebes, da können die Gehäuseübergänge keine Rolle Spielen.
Mich dünkt die ganze Konstruktion etwas seltsam: Auf der Kupplungsseite fehlt das Ausdrücklager und der Hebel auf der Seilzugseite macht neben der horizontalen Bewegung auch eine (kleine) vertikale Bewegung, deshalb muss diese Ausdrückstange mit Kugeln „gelenkig“ gemacht und die Rotation der Kupplung vom nicht rotierenden Ausdrückhebel entkoppelt werden. Die nicht Zwangsgeführte Anpressplatte kann sich axial frei bewegen. Deshalb müssen die Kupplungsfedern so abgestimmt werden, dass die Anpressscheibe auf dem ganzen Umfang gleichmässig angehoben wird.
Das alles scheint mir konstruktiv nicht so gut durchdacht zu sein und liesse sich wohl optimieren. Es gäbe ja schon aus den 80 ern auch slternative Lösungen die als Vorbild dienen könnten.
Gruss Daniel
Re: Kupplungsdruckstangen
Hallo,
so schlecht kann die Konstruktion nicht sein.
Hält bei mir seit über 100000 Km ohne Tausch von Teilen. Ein Lager wäre vermutlich längst ersetzt.
Ok, meine (Trocken)Kupplung rupft mitunter wie Sau, hat aber nix mit der Druckkonstruktion zu tun und mit der passenden Paste kriege ich das immer wieder in der Griff.
Mecky
so schlecht kann die Konstruktion nicht sein.
Hält bei mir seit über 100000 Km ohne Tausch von Teilen. Ein Lager wäre vermutlich längst ersetzt.
Ok, meine (Trocken)Kupplung rupft mitunter wie Sau, hat aber nix mit der Druckkonstruktion zu tun und mit der passenden Paste kriege ich das immer wieder in der Griff.
Mecky
Re: Kupplungsdruckstangen
Dieses Lager müsste dann auf dem Ausrückhebel sitzen. Zwischen diesem und der Getriebewelle besteht die größe Geschwindigkeitsdifferenz.
Denn die Kupplungsausrückplatte dreht immer mit der Geschwindigkeit der durchgehenden Getriebewelle.
Im optimalsten Fall ist die Relativgeschwindigkeit zwischem Ausrückplatte und Druckstange Null.
Eine Art Lager ist allerdings auf der Ausrückseite die Verwendung der gehärteten Lagerrollen und der ebenfalls gehärteten Kugellager Kugel.
Dadurch kommt es zu einer punktförmigen Berührung mit einer ganz geringen Kraftübertragung. Würde diese Kugel direkt zwischen den Stangen laufen,
wird sich die Kugel in das ungehärtete Material einarbeiten und es kommt zu einer flächenmaßigen Kraftübertragung mit großen Drehgeschwindigkeiten
der Druckstange beim Kuppeln.
Das habe ich schon an einem anderen Motorrad erlebt.
Da bestand die Druckübertragung nur aus 2 Stangen mit schlecht gehärteten Enden und einer Kugellagerkugel dazwischen.
Die Kugel hat sich in die Druckstangen eingearbeitet und nach ca 60000 km hat sich die Druckstange so in den Ausrückmechanismus eingedreht,
dass dieser ausgetauscht werden musste.
Gruß
Georg
Denn die Kupplungsausrückplatte dreht immer mit der Geschwindigkeit der durchgehenden Getriebewelle.
Im optimalsten Fall ist die Relativgeschwindigkeit zwischem Ausrückplatte und Druckstange Null.
Eine Art Lager ist allerdings auf der Ausrückseite die Verwendung der gehärteten Lagerrollen und der ebenfalls gehärteten Kugellager Kugel.
Dadurch kommt es zu einer punktförmigen Berührung mit einer ganz geringen Kraftübertragung. Würde diese Kugel direkt zwischen den Stangen laufen,
wird sich die Kugel in das ungehärtete Material einarbeiten und es kommt zu einer flächenmaßigen Kraftübertragung mit großen Drehgeschwindigkeiten
der Druckstange beim Kuppeln.
Das habe ich schon an einem anderen Motorrad erlebt.
Da bestand die Druckübertragung nur aus 2 Stangen mit schlecht gehärteten Enden und einer Kugellagerkugel dazwischen.
Die Kugel hat sich in die Druckstangen eingearbeitet und nach ca 60000 km hat sich die Druckstange so in den Ausrückmechanismus eingedreht,
dass dieser ausgetauscht werden musste.
Gruß
Georg
Re: Kupplungsdruckstangen
Präzise, es lohnt aber die Pfanne beim Hebel hin und wieder neu zu fetten
Grüße Konrad
Grüße Konrad
Re: Kupplungsdruckstangen
ich habe noch eine hübsche Schnittzeichnung in einem französischen Handbuch gefunden, zeigt die Verhältnisse rund um die Kupplung und Kickstarter schön auf.
Beste Grüsse
Daniel
Beste Grüsse
Daniel
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Re: Kupplungsdruckstangen
i modified my single clutch pressure plate to a Suzuki thust bearing setup that you still can adjust
Eldert
Eldert
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Re: Kupplungsdruckstangen
Hallo Elder
Sehr schön, mit dieser Konstruktion wird die Anpressplatte sauber geführt und kann nicht so einfach schief ausgedrückt werden oder Wobelbewegungen machen.
Funktioniert die Lagerschmierung des Auspresslagers gut?
Gruss Daniel
Sehr schön, mit dieser Konstruktion wird die Anpressplatte sauber geführt und kann nicht so einfach schief ausgedrückt werden oder Wobelbewegungen machen.
Funktioniert die Lagerschmierung des Auspresslagers gut?
Gruss Daniel