Batterie 2.5 - 3 Ah

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Dr. Mabuse
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Batterie 2.5 - 3 Ah

Beitrag von Dr. Mabuse » So 15. Aug 2021, 18:03

Hallo Bevelheads,

habe bisher an meiner KöWe 900SS eine konventionelle Säurebatterie mit 2.5 - 3 Ah verbaut. Die Batterie ist im Imola-Höcker untergebracht. Nun brauche ich mal eine neue Batterie. Was kann in dieser Kapazitätsklasse an Nicht-Säurebatterien von Euch empfohlen werden. Die Zündanlage ist die originale von BOSCH mit den entsprechenden serienmäßigen Komponenten ....

Bollergruß,

Dr. Mabuse

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Bert_H
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Re: Batterie 2.5 - 3 Ah

Beitrag von Bert_H » So 15. Aug 2021, 19:04

Hi Dr. Mabuse

die hat ein bissl mehr,
als nur 2 - 3 Ampere (reimt sich und das ist gut hat der Pumuckl g'sagt :lol: ).

Damit starte ich meine Naked-Umbau-ST2.
Aber auch nicht allzu lange.
Wenn die rasch anspringt, kein Problem.
Eine Minute orgeln geht damit nicht.

Auch in Verwendung in der Aprilia SR Max
und die kommt auch in die Cagiva Planet 125 rein.

Wenn's hilft ...
Bikergruß vom Bert
8-)
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Millemike
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Re: Batterie 2.5 - 3 Ah

Beitrag von Millemike » So 15. Aug 2021, 23:21

Ich habe seit Jahren in meiner MHR (E-Start !) und anderen Maschinen jeweils eine Shido LI-FE-Batterie (von Polo) ohne jegliche Änderung drin.
Vorteile bisher: Anlasser- Startstrom übertrifft jede andere Pb-Batterie (egal ob konv. oder Gel), obwohl bei meiner MHR nur ca. 5 AH statt 18 AH PB;
Einbaulage egal, auf Dauer wartungsfrei, LED- Ladungskontrolle und Balancer eingebaut. Gewichtersparnis ca. 4kg (darf ich mir noch anfressen!)
https://www.afam.com/en/electricity/shi ... batteries/
Einen meiner alten Beiträge habe ich noch gefunden: viewtopic.php?f=26&t=48&start=100
Also kein (Platz-) Problem, auch mit 2AH etc. ! Gute Fahrt !

ducwiz
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Re: Batterie 2.5 - 3 Ah

Beitrag von ducwiz » Mo 16. Aug 2021, 18:50

Zur Erinnerung: eine LFP mit 4.5Ah hat die gleiche nutzbare Kapazität wie eine PB mit 12-14Ah. Grund: aus der LFP kann ohne wesentliches Absinken der Spannung etwa 90% der Energie entnommen werden, beri der Pb sind es nur ca. 35%.

Gruss
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D_Duc
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Re: Batterie 2.5 - 3 Ah

Beitrag von D_Duc » Mo 16. Aug 2021, 22:44

Der Startmotor der 900er Köwe hat etwa 2 PS bzw. 1500 W. Bei etwa 12 V Bordspannung fliesst ein Strom von etwa 120 A. Das konnte ich auch mal messtechnisch bestätigen.

Bei solch hohen Strömen ist ein minimalster Widerstand der Batterie und aller Kabel, Kabelschuhe etc. entscheidend. Eine LiFePo Batterie hat hier gegenüber allen anderen Typen die besten Werte.
Der Innenwiderstand dieser Batterien sinkt mit steigender Kapazität. Ich setze eine 8Ah ein, das funktioniert tadellos. Das ganze geht aber auch mit kleineren Kapazitäten wie oben beschrieben. Unter 3 Ah würde ich aber nicht gehen. 30 Sekunden „orgeln“ verbraucht übrigens etwa 1 Ah Kapazität, das sollte also in der Regel bestens reichen.

Ich würde zusätzlich die Kabel zwischen Batterie und Startmotor möglichst kurz zu halten. Zudem hat sich ein zusätzliches Massekabel direkt von der Batterie auf den Startmotor sehr gut bewährt. 8 bis 10 Quadratmillimeter reichen.

Der tiefe Innenwiderstand der LiFePo Batterien hat aber auch einen Nachteil: Der Ladestrom ist auch hoch und belastet den Laderegler stärker als eine Bleibatterie. Mein Originalregler hat den letzten Sommer nicht überlebt. Ich habe inzwischen einen Regler mit einstellbarer Spannung eingesetzt und 14 V eingestellt: So wird der Ladestrom reduziert. Zudem konnte ich feststellen, dass mit dieser Ladespannung nur etwa 50% Kapazität aufgeladen wird. Das ist Ideal für diesen Batterietyp, er wird für die Lagerung auf diese Kapazität aufgeladen und hält so sehr lange.

Gruss Daniel

ducwiz
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Re: Batterie 2.5 - 3 Ah

Beitrag von ducwiz » Mo 16. Aug 2021, 23:23

Einspruch !

Die permanentmagnetisch erregten Ducati-Lichtmaschinen sind bei hohen Drehzahlen Konstantstrom-Generatoren, natürlich bei Regelspannung ca. 14V. Die Verbraucher im Bordnetz ziehen einen bestimmten (festen) Strom, der Rest geht dann theoretisch in die Batterie, dabei ist aber der (komplexe) Innenwiderstand der Lichtmaschine die Strom-Begrenzung, nicht der der Batterie, denn der ist deutlich kleiner, geschätzt <10 milliOhm. Die Lichtmaschine lkann nur diesen Konstantstrom liefern, bei 350 Watt /14 V ca. 25A, mehr geht nicht. Die Verbraucher zweigen einen konstanten Betrag davon ab, der Rest geht in die Batterie, ebenfalls ein konstanter Strom bei konstnten Betriebsverhältnissen. D. h. der Regler sieht in etwa die gleiche Belastung bei gleicher Regelspannung, unabhängig ob es eine Pb oder eine LFP ist. Meiner Meinung nach gehen die Ducati-Regler kaputt, weil sie nicht richtig konstruiert sind, und nicht, weil sie an einer LFP laufen. Das hört man übrigens auch aus dem Ultraleichtflugzeug-Bereich, wo viele Rotax-Motoren mit Ducati-Ladeelektrik verwendet werden. Ich glaube, Silent-Hektik z.B. macht da einfach bessere Produkte, die werden deshalb auch im UL-Bereich zunehmend eingesetzt.

Gruss
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desmonocke
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Re: Batterie 2.5 - 3 Ah

Beitrag von desmonocke » Di 17. Aug 2021, 08:43

Moin Herr Dr.
Schau dir mal die "Ultrabatt" an. Da wiegt ein Modul 430 g. Sind ganz leicht zu koppeln.
Ich habe 3 in der Q, allerdings mit Valeo Anlasser.
Hatte am Anfang 2, das hat aber nicht so ganz gereicht.
Wenn du mir deine Tel. Nr. schickst und du WhatsApp hast, schicke ich dir ein Datenblatt.
Habe diese Teile jetzt schon einige Jahre eingebaut, ohne Probleme. Kein Nachladen über Winter. Einfach nach dem Winter den Anlasser drücken und die Q läuft.
Gruß
Klaus
p.s. Vielleicht hat es mit dem Anhängen geklappt
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D_Duc
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Re: Batterie 2.5 - 3 Ah

Beitrag von D_Duc » Mi 18. Aug 2021, 06:16

ducwiz hat geschrieben:
Mo 16. Aug 2021, 23:23
Das hört man übrigens auch aus dem Ultraleichtflugzeug-Bereich, wo viele Rotax-Motoren mit Ducati-Ladeelektrik verwendet werden. Ich glaube, Silent-Hektik z.B. macht da einfach bessere Produkte, die werden deshalb auch im UL-Bereich zunehmend eingesetzt.
Genau Silent Hektik begründet die Technologie ihrer Laderegler damit, dass ansonsten die Ladeströme mit LiFePo Batterien zu hoch werden. Da wird der Ladevorgang mit einer reduzierten Spannung eingeleitet...

Na ja, Hand aufs Herz, ich habe meiner Diva nach fast 40 Jahren gerne einen neuen Laderegler gegönnt und hätte das eigentlich vor dem Ausfall machen sollen: 40 Jahre sind für eine Elektronik ein sehr stolzes Alter. Was nun der genaue Grund für den Ausfall bei mir war ist reine Spekulation: mich hat es aber die neue Batterie gekostet.
Ich empfehle deshalb bei einem Wechsel auf LiFePo auch die Erneuerung des originalen Ladereglers, der hat seine Dienste 40 Jahre lang getan und ist wahrscheinlich weder auf diese Lebensdauer noch auf die neuen Widerstandsverhältnisse mit LiFePo Batterien ausgelegt worden.

Gruss Daniel

Rudolf Birk
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Re: Batterie 2.5 - 3 Ah

Beitrag von Rudolf Birk » Do 19. Aug 2021, 13:27

Hatte Kontakt zu Silent Hektik bezüglich Lifeepo und Laderegler.
Geben sich ahnungslos

ducwiz
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Re: Batterie 2.5 - 3 Ah

Beitrag von ducwiz » Fr 20. Aug 2021, 19:01

Geben sich ahnungslos
Wie bitte? Auf ihrer Seite http://www.silent-hektik.de/Duc_R_Duc.htm

steht doch eindeutig
speziell für LiFePo4 aber mit automatischer Nutzung für alle Blei Batterie-Typen
Das verstehe wer will.

Gruss
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Dr. Mabuse
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Re: Batterie 2.5 - 3 Ah

Beitrag von Dr. Mabuse » Fr 20. Aug 2021, 23:02

Hallo,

... und Dank für die zahlreichen Rückmeldung !

Mit der 2.5 - 3 Ah Säurebatterie ist die KöWe eigentlich immer auf den ersten / zweiten Kick gut angesprungen. Da nun aber eine neue Batterie fällig wird, wollte ich etwas zeitgemäßeres an Batterie einbauen und dabei die BOSCH Komponenten weiterhin verwenden. Die Batterie soll weiterhin auch in der Imola-Sitzbank verbleiben.

Bollergruß,

Dr. Mabuse

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